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Veloplus-Tipp #173

So sitzen Sie bequem auf dem Sattel

Wenn der Sattel zwickt, vergeht die Freude am Velofahren sehr schnell. Oft liegt es an der Satteleinstellung oder am Sattelmodell. Es lohnt sich hier das passende Setup zu finden, damit der Fahrspass bestehen bleibt. Mit diesen Tipps können Sie selbst versuchen, Ihre Problemzonen zu minimieren.

Tipp 1: Entlasten Sie den Dammbereich

Wenn der Sattel zu hoch oder zu weit hinten positioniert ist, schiebt sich das Gesäss auf dem Sattel nach vorne, um die Distanz zum Pedal zu verkürzen. So ist die Hauptbelastung auf der schmalen Sattelnase im Dammbereich. Druckstellen und/oder Taubheitsgefühle sind die Folgen. Das Problem kann auch auftreten, wenn der Sattel zu schmal ist, sodass die Hüftknochen über den Sattel rutschen. Ein zu breiter Sattel führt hingegen dazu, dass die Beine keinen Platz finden und sich das Gesäss bei jeder Bewegung an der Sattelkante nach vorne schiebt, mit dem Resultat, dass man nur noch auf der schmalen Sattelnase sitzt und viel Druck im Dammbereich hat. Und nicht zuletzt kann ein fehlender Entlastungskanal zu Druckstellen im Dammbereich führen. Kontrollieren Sie als Erstes die Sattelhöhe, damit diese nicht zu hoch ist und vergewissern Sie sich, dass der Sattel in waagrechter Position ist. Falls kein Entlastungskanal auf Ihrem Sattel vorhanden ist, wechseln Sie ihn aus und achten beim neuen Modell darauf, dass dieser weder zu schmal noch zu breit ist.

Ist der Sattel zu hoch, zu weit hinten, zu breit, zu schmal oder weist keinen Entlastungskanal auf, können schmerzende Druckstellen im Dammbereich auftreten (Bild links). Mit einem passenden Sattel kann das Problem aber behoben werden Bild rechts).

Tipp 2: Entlasten Sie das Steissbein

Sehr aufrechtes Sitzen kann dazu führen, dass das Steissbein viel Druck abbekommt. Begünstigt wird das Problem beispielsweise durch einen sehr weichen oder breiten Sattel sowie eine zu niedrige Sitzhöhe. Denn ist der Sattel zu weich, sinkt der Hüftknochen weit in den Sattel, womit das Steissbein näher zum Sattel kommt. Ist er zu breit, verlagert sich die Sitzposition automatisch etwas nach vorne, womit das Steissbein direkt auf der Sattelfläche liegt. Und ist der Sattel zu tief, rollt das Becken oft nach hinten, womit das Steissbein sich auch wieder näher zum Sattel verlagert. Stellen Sie den Sattel daher auf die optimale Höhe ein, halten Sie Ihren Rücken in leichter Vorneigung und wählen Sie einen Sattel mit etwas strafferer Polsterung und allenfalls schmalerer Form.

Ist die Sitzposition zu aufrecht und der Sattel zu weich, können schmerzhafte Druckstellen auf dem Steissbein entstehen (Bild links). Mit einem passenden Sattel kann das Problem aber behoben werden (Bild rechts).

Tipp 3: Reduzieren Sie den Druck auf die Sitzknochen

Eine Sattelform, die nicht zur anatomischen Form Ihres Hüftknochens passt, ein (zu) harter Sattel oder keine sowie alte Polsterhosen können dazu führen, dass Sie Druckbeschwerden auf den Sitzknochen verspüren. Ebenfalls kann dieses Problem auftauchen, wenn der Sattel zu hoch (fehlende Entlastung beim Treten) oder zu tief (mehr Gewichtskraft auf dem Sattel) eingestellt ist. Daher überprüfen Sie zuerst die Sattelhöhe. Wenn Sie einen sehr flachen Sattel haben, sollten Sie diesen gegen einen gerundeten/gewölbten Sattel austauschen, weil so die Sitzfläche vergrössert werden kann. Ebenfalls ist es ratsam, einen Sattel mit etwas mehr Polsterung zu wählen oder einen, der mit wenig Gel ausgestattet ist, womit der Druck besser verteilt werden kann. Selbstverständlich sind auch neue Polsterhosen mit hochwertigem Polster sehr hilfreich.

Ist die Sitzposition zu hoch oder zu tief, der Sattel zu hart oder zu flach, kann es zu schmerzhaften Druckstellen auf den Sitzknochen kommen (Bild links). Mit einem passenden Sattel kann das Problem aber behoben werden (Bild rechts).