Sie stehen in Kellern, an Bahnhöfen und am Strassenrand: Ausgediente Velos. Mit dem Projekt «Velafrica» werden die alten Zweiräder flottgemacht und nach Afrika exportiert. Die Menschen im Süden erhalten dadurch umweltfreundliche Mobilität und neue Erwerbsmöglichkeiten.
Ein Schulweg von 15 Kilometern ist in Afrika keine Ausnahme. Wer, wie die meisten, kein Velo besitzt, geht zu Fuss. So erging es bisher auch der 16-jährigen Schülerin Ahadi Mhina. Seit sie über ein robustes Velo aus der Schweiz verfügt, bleibt ihr mehr Zeit zum Lernen. Die Geschichte der jungen Frau aus Tansania ist typisch für viele Menschen in Afrika: Dank dem Velo können sie einer soliden Ausbildung oder bezahlten Arbeit nachgehen. Jahr für Jahr gelangen dank «Velafrica» rund 20‘000 Velos aus der Schweiz in den Süden und erleichtern das Leben der dort lebenden Menschen nachhaltig. Für das anhaltende Engagement erhielt das Projekt 2009 – damals noch unter dem Namen «Velos für Afrika» – den prestigeträchtigen «Swiss Social Entrepreneur Award». Velafrica ist unter der Trägerschaft der Stiftung Sinnovativ tätig.
«Velafrica» sammelt seit 1993 ausgemusterte Velos und verschifft diese nach Gambia, Ghana, Tansania, Madagaskar, Burkina Faso und an die Elfenbeinküste. Alleine 2018 gelangten rund 50 Container mit 24'000 aufbereiteten und fahrtüchtigen Schweizer Velos nach Afrika. Vor Ort verbessern die Velos den Zugang zu Bildung, medizinischen Einrichtungen und eröffnen wirtschaftliche Chancen. Die gemeinnützige Organisation fördert nebst der Mobilität auch den Aufbau von Werkstätten und bildet Mechanikerinnen und Mechaniker aus. Es entstehen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Velomontage, Reparatur und im Vertrieb. In der Schweiz arbeitet «Velafrica» mit sozialen Einrichtungen zusammen, die Erwerbslose und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen beschäftigen. Die Frauen und Männer in den Recycling-Werkstätten setzen die Velos instand und bereiten sie für den Transport vor. So wird Integrationsarbeit mit Entwicklungszusammenarbeit verbunden.
Wir unterstützen «Velafrica» mit Geldspenden und ausgedienten Velos. Gerne leiten wir auch Ihr altes Zweirad an das Projekt weiter. Geben Sie es einfach im nächsten Veloplus-Laden ab. Veloplus befindet sich damit in guter Gesellschaft: Mittlerweile gibt es schweizweit über 400 Sammelstellen, die alte Velos entgegennehmen und an «Velafrica» weitergeben. Mehr Informationen zum Programm finden Sie auf der Website von Velafrica.
In der Schweiz gilt das Velo als selbstverständlich, in Afrika als Luxus. Ein fundamental wichtiger Luxus. In abgelegenen Dörfern erleichtert das Velo den Zugang zu medizinischer Versorgung sowie den Wasser- und Holztransport. Genau hier setzt die ugandische Non-Profit-Organisation BSPW an. Arbeitslose Jugendliche fertigen in den Projekt-Werkstätten robuste Velos an und verteilen diese an die Lokalbevölkerung. Im Jahr 2011 waren es insgesamt 448 Stück.
Veloplus unterstützt das Projekt in Jinja finanziell und sammelt gleichzeitig Spenden. Mit 160 Franken ermöglichen Sie den Kauf von Rohmaterial für ein ganzes Velo. Natürlich sind auch kleinere Spenden willkommen. Dank den Spenden und Beiträgen von Veloplus konnte BSPW schon mehrere hundert Velos produzieren und abgeben.
Unser Spendenkonto VELOPLUS AG Afrikaprojekte Rapperswilerstrasse 22 8620 Wetzikon Postfinace, IBAN CH40 0900 0000 8002 8822 6 Konto 80-28822-6
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