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Veloplus-Tipp #151

Das sollte man über Sattelstützen wissen

Die richtige Sitzposition auf dem Velo ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Massgeblich daran beteiligt sind Lenker und Sattel und mit diesem auch die entsprechende Sattelstütze. Mit der Sattelstütze stellen wir die Höhe des Sattels ein und können über die Fixierung des Sattels auch dessen Winkel beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, das geeignete Modell zu finden und für einen korrekt einzustellen.

Die richtigen Masse

Sattelstützen gibt es in unterschiedlichen Massen. Zum einen kann sich die Länge der Sattelstützen unterscheiden, zum anderen aber auch der Durchmesser, also die Dicke. Dies hat einen ganz einfachen Grund, es gibt unterschiedliche Rahmendurchmesser und so muss auch die Sattelstange unterschiedlich dick sein. In gut 80% aller Fälle ist der Rahmeninnendurchmesser ca. die 27,2 mm groß. In den anderen Fällen kann dieser jedoch auch bei  ca. 25,4 mm oder ca. 31,6 mm (z.B. bei Mountainbikes) liegen. Eine 27,2 mm Stange kann man mittels Reduzierhülse bzw. Adapterhülse auch in einer grösseren Rahmenöffnung befestigen, andersherum geht dies nicht. 

Welchen Sattelstützendurchmesser brauche ich?

Messen Sie mit einer Schieblehre den Aussendurchmesser Ihrer jetzigen Stütze auf 1/10mm genau. Oft ist der Durchmesser auf der Sattelstütze eingraviert. Schauen Sie andernfalls in den Daten des Fahrradherstellers nach. Falls das nicht möglich ist, messen Sie den Innendurchmesser des Sattelrohrs (aufgrund des Klemmschlitzes oft sehr ungenau). Wählen Sie die passende Sattelstütze mit dem gleichen Durchmesser. Falls Sie keine passende Sattelstütze finden, wählen Sie den nächst kleineren Durchmesser und ergänzen Sie die fehlenden mm mit einer passenden Distanzhülse.

Minimale und maximale Einbauhöhe bei Vario-Sattelstützen 

Berücksichtigen Sie beim Kauf die minimale und maximale Einbauhöhe. Die minimale Einbauhöhe bezeichnet den tiefstmöglichen Montagepunkt des Sattels. Die maximale Einbauhöhe bezeichnet die grösstmögliche Auszugslänge der Sattelstütze. Wir geben diese Masse jeweils in Millimeter an.

Worauf man bei der Montage achten sollte

Es sollte darauf geachtet werden, dass die Sattelstütze mindestens 10 cm im  Fahrradrahmen steckt. Hierfür gibt es im Regelfall eine Markierung auf der Sattelstütze, hier wird dann die maximal zulässige Auszugslänge angegeben. Die in den Rahmen eingeführte Sattelstange wird mit einer Sattelklemme befestigt, diese kann mit einer Schraube und einem Schraubenkopf oder mit einem Schnellspannverschluss befestigt werden. Der Vorteil von einem Sattelschnellspanner, man kann den Sattel ohne Werkzeug und unterwegs in der Höhe verstellen. 

Gefederte Sattelstützen und die Vor- und Nachteile

Gefederte Sattelstützen bieten den Vorteil, dass Unebenheiten der Wegstrecke abgefedert werden können. Ein Nachteil ist, dass der Weg vom Sattel zu den Pedalen dynamisch wird. Schnelles und kräftiges Antreten kann ebenfalls über die Federung teilweise geschluckt werden. Die Kraft geht dann mit in die Federung und nicht nur auf den Antrieb. Maßgeblich unterscheiden sollte man bei den gefederten Sattelstützen zwischen den normalen hydraulischen Federungen und den Sattelstützen mit Parallelogramm-Konstruktion. Hier wird eine Unebenheit sehr weich abgefedert und von der Konstruktion aufgenommen, solche Sattelstützen sind preislich im höheren Bereichen zu finden. Wer gerne lange und gemütlich fährt, kann eine gefederte Stütze in Betracht ziehen.