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Veloplus-Tipp #124

Der passende Rucksack - viel Stauraum oder wenig Gewicht?

Wählen Sie Ihren neuen Rucksack nach dem hauptsächlichen Einsatzzweck aus. So benötigt ein Biker immer mehr Platz als ein Rennvelofahrer auf dem Weg zur Arbeit. Für Halbtagestouren ist ein Stauvolumen um die 12 Liter zur Mitnahme von Flickzeug, Proviant und einer leichten Regenjacke ausreichend. Für Tagestouren bietet ein Volumen von bis zu 18 Litern zusätzlich benötigten Platz für Wechselkleider und Lunch.

Für Mehrtagestouren beträgt das obere Limit 30 Liter. Wer bei einem anforderungsreichen Transalp ohne Training während mehrerer Tage über 6 Kilo auf dem Rücken trägt, wird mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit unter Rückenbeschwerden leiden. Bei solchen Touren, wenn möglich auf ein Trinksystem im Rucksack verzichten und anstelle Bidons am Velo mitführen.

Das perfekte Gewicht

Überlegen Sie sich vor dem Kauf wie viel Stauraum Ihr Rucksack haben muss. Erfahrungsgemäss wird das zur Verfügung stehende Volumen voll ausgenutzt. So kommt Material mit auf die Tour, das nicht unbedingt notwendig ist und das Ladegewicht unnötig erhöht. Mehr als 6 Kilo führen im Verlauf einer Tour oftmals zu Rückenverspannungen. 

Tipp: Sparen Sie Gewicht, indem Sie den Trinkbeutel nur soweit füllen, damit es bis zum nächsten Brunnen reicht.

Tragsysteme

Das Tragsystem bestehend aus Rücken, Tragriemen, Hüft- und Brustgurt fixiert die Packung. Wichtig wird dies beim Fahren im Wiegetritt und beim Biken im Gelände, damit die Ladung nicht verrutscht und andauernd den Schwerpunkt verschiebt. Generell gilt: Je grösser der Rucksack, desto mehr ist darauf zu achten, dass das Gewicht auf der Hüfte getragen wird. Das reduziert das an den Schultern hängende Gewicht und macht das Tragen ermüdungsfreier. Je nach Sitzposition ist dieser Aspekt auf dem Velo mehr oder weniger wichtig, denn je flacher die Haltung desto mehr liegt das Gewicht auf dem Rücken auf.

Die Kontaktrücken-Konstruktion

Der Rucksack liegt am Rücken links und rechts der Wirbelsäule auf länglichen Mesh-Polstern auf. Durch den Mittelkanal wird Feuchtigkeit durch den sich einstellenden Kamineffekt abgeführt. Wichtig ist eine gute Steifigkeit, sonst wölbt sich die Rückwand bei Vollpackung nach aussen. Der Rucksack liegt dann auf einer kleinen Fläche instabil auf dem Rücken auf. Es ist das Tragsystem der Wahl, wenn es ums Gewicht geht.

Die Netzrücken-Konstruktion

Das an einem Federstahlrahmen aufgespannte Netz schafft eine Distanz zur Rucksackwand, durch welche die Luft zirkulieren kann. Das Netz mit grosser Auflagefläche hat eine hervorragende Atmungsaktivität. Dank des Federstahlrahmens und die grosse Formstabilität, kann sich die Rucksackwand auch vollgepackt nicht nach aussen wölben. Der Netzrücken ist konstruktions- und materialbedingt etwas schwerer als der Kontaktrücken.

Wieviel passt in meinen Rucksack?

Die Hersteller messen das Volumen nach unterschiedlichen Methoden, die einen zählen offene Netzfächer oder Aussenklappen mit, andere nicht. Damit Sie den Quervergleich machen können, litern wir alle Rucksäcke selber aus. Berücksichtigt werden nur mit Reissverschluss (RV) schliessende Fächer, nicht jedoch Netzfächer und Heckklappen.

Rucksack-Reinigung und Pflege 

Dreck- und Schlammspritzer trocknen lassen, dann ausbürsten. Schwitzränder, Dreck- und Schmutzspritzer können mit einem feuchten Lappen und etwas Spülmittel abgerieben werden. Perlt das Wasser aussen nicht mehr schön ab, kann mit Nikwax Tent & Gear nach imprägniert werden.