Mountainbike-Helm
Beim Mountainbiken hat Rundumschutz oberste Priorität. So soll der Kopf nicht nur bei möglichen Stürzen gut geschützt sein, sondern auch vor tief-hängenden Ästen. Deshalb sind MTB-Helme meist mit einem Visier ausgestattet. Dies schützt vor Ästen, Steinchen, und dient als Sonnenschutz. Zudem eignen sich grosse Aussparungen in der Helmschale, um für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten, empfiehlt sich ein tief heruntergezogenes Heck an den Seiten und am Hinterkopf.
Rennvelo-Helm
Im Gegensatz zum MTB-Helm sind Rennvelo-Helme, wegen der stark geneigten Körperhaltung und um eine optimale Aerodynamik zu erreichen, ohne Visier ausgestattet. Da Rennvelofahrer mit sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind, sorgen große Ventilationsöffnungen vorne für einen breiten Lufteinlass. Die Luft wird um den Kopf herumgeführt und der Luftstrom tritt hinten wieder aus dem Helm aus. Da für Rennvelofahrer oft jedes Gramm zählt, sind Rennvelo-Helme mit einem Gewicht ab circa 200 Gramm wahre Leichtgewichte.
Alltags-Helme
City-Helme verfügen oftmals über Reflektoren oder LED’s und sorgen damit für maximalen Schutz im Strassenverkehr. Während ein kleines Gewicht beim Alltag-Helm nicht oberste Priorität hat, zeichnen sich die Helme durch ihre robuste Konstruktion aus und schützen mit dem geschlossenen Design optimal vor Wind und Regen.
Bei einem Crash übernimmt die Innenschale aus EPS-Schaum (expandiertes Polystyrol) die Schlagdämpfung. Neuere Tests zeigen, dass die EPS-Innenschale die schlagabsorbierenden Eigenschaften deutlich länger behält, als dies früher von den Herstellern angegeben wurde. Eine weitere wichtige Erkenntnis aus den Tests ist, dass bei älteren Helmen bei einem Sturz Riemen und Schnallen versagen können und der Helm dann abgestreift werden kann. Bei häufiger Nutzung empfehlen wir deshalb weiterhin, den Helm alle 3–5 Jahre zu ersetzen.
Für die Wahl der passenden Grösse messen Sie mit einem Massband den Kopfumfang oberhalb der Augenbrauen und Ohren. Grössenangaben in Zentimeter finden Sie bei jedem Helm.
Bei der Anprobe dürfen keine Druckstellen spürbar sein und beim Wackeln des Kopfes darf der Helm bei geöffneter Verschlussschnalle nicht oder nur wenig hin- und herrutschen. Kann seitlich zwischen Kopf und Helm mehr als ein Finger eingeschoben werden, ist eine kleinere Grösse oder ein schmaleres Modell zu wählen. Bei einem zu grossen Helm verteilt sich die Aufprallenergie weniger gleichmässig als bei einem gut sitzenden Helm. Ringanpassungssystem oder mitgelieferte Schaumstoffeinlagen dienen nur der Feinabstimmung und korrigieren nicht eine zu grosse Helmschale.
Der Helmrand sitzt ca. zwei Fingerbreit über der Nasenwurzel.
Einstellbare Helmriemen-Schnallen so einstellen, dass sie unter den Ohrläppchen zu liegen kommt.
Zwischen Hals und Kinnriemen darf maximal ein Finger Platz finden. Sitzt der Riemen zu lose, kann der Helm bei einem Sturz abgestreift werden.
Wird der Helm zu hoch getragen, ist die Stirn nicht geschützt. Bei einem Sturz nach vorne besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko.
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