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Veloplus-Tipp #127

Kette vs. Riemen - die wichtigsten Fakten

Eine Kette überzeugt vor allem durch ihre Effizienz und die weite Verbreitung. Mit einer Kette ist die Kraftübertragung aufs Hinterrad besser als bei einem Riemenantrieb, deshalb ist sie vor allem für lange Strecken besser geeignet. Im Weiteren ist die Verfügbarkeit weltweit gewährleistet, bei Bedarf ist ein Ersatz deutlich einfacher zu finden als ein Riemen.

Prüfen Sie die Kette regelmässig auf Verschleiss

Die Bolzen nutzen sich durch Reibung langsam ab, wodurch sich die Kette mit der Zeit längt. Die Kette verschleisst schneller als die Ritzel, es lohnt sich deshalb, die Kette alle 2000–3000 km zu wechseln. Warten Sie zu lange, nutzen sich die Ritzel vorzeitig ab und müssen ersetzt werden, da die neue Kette auf der abgefahrenen Kassette durchrutscht. Wechseln Sie mit den Kettenblättern und der Kassette auch immer die Kette. Eine alte, gelängte Kette kann die neuen Ritzel innert kürzester Zeit verschleissen. 

Schnellcheck:

Lässt sich die Kette so stark vom Kettenblatt wegziehen, dass ein Kettenblattzahn vollständig sichtbar wird, ist es Zeit für einen Wechsel. Verwenden Sie eine Kettenlehre, um über den Verschleiss im Bild zu sein.

Neue Kette richtig ablängen und vernieten

Legen Sie die Kette straff über das grösste Kettenblatt/Ritzel, ohne dass die Kette durch den Wechsel läuft und geben 2 Glieder dazu (1 Glied = Innen- + Aussenlasche). Zu beachten: Bei Shimano Shadow Wechseln reicht 1 Glied als Zugabe. Alternativ können Sie an der alten Kette Mass nehmen. Durch Verschleiss der Bolzen längt sich die Kette,  berücksichtigen Sie deshalb die Anzahl Glieder und nicht die absolute Länge. Zum Ablängen wird ein Kettennietendrücker benötigt; gilt auch bei Verwendung eines Verschlussgliedes. Klemmt das vernietete Glied, wird es durch seitliches Hin-und Herbiegen gängig gemacht; dies ist wichtig, da die Kette sonst auf der Kassette springt. Rutscht eine neu montierte Kette auf der Kassette und/oder den Kettenblättern durch, müssen diese ersetzt werden.

Kette vs. Riemen

1. Montage

Im Gegensatz zum Riemen, lässt sich eine Velokette an jedem Kettenglied teilen und wieder zusammenfügen. Darum kann sie problemlos an jedem Velorahmen verbaut werden, auch wenn die Kurbel außerhalb des Rahmens und das Ritzel am Hinterrad innerhalb des Rahmens liegt. Der Riemen ist hingegen nicht teilbar, sondern wird in einem Stück auf den Riemenscheiben montiert. Dafür muss der Hinterbau des Rahmens geöffnet werden. Zur Einstellung der Riemenspannung muss sich die Hinterradachse horizontal spannen lassen oder ein exzentrisch verstellbares Tretlager verbaut sein. Wichtig ist dabei, die richtige Rahmensteifigkeit zu gewährleisten.

2. Wartung

Während die Kette gepflegt werden muss, ist der Riemen sehr pflegeleicht, rostet nicht und muss somit auch nicht geölt werden.

3. Effizienz

Bei langen Strecken mit dem Velo ist eine Kette zu empfehlen, da die Kraftübertragung auf’s Hinterrad effizienter ist als bei einem Riemenantrieb. 

4. Verfügbarkeit

Für Veloreisen eignet sich die Kette, da der Riemenantrieb noch nicht so weit verbreitet ist und die Verfügbarkeit deshalb nicht überall gewährleistet werden kann.

Kette ersetzen leicht gemacht, mit Produktmanager Fredy Ruhstaller

Produktmanager Fredy Ruhstaller zeigt wie man eine Kette ersetzen kann.