Das Campingleben: Schlafsäcke, Matten, Kocher und Camping-Zubehör

Abenteuer und Übernachtungen in der Natur können eines der schönsten Erlebnisse sein, wenn Sie mit dem richtigen Zubehör unterwegs sind. Veloplus-Produktmanager Simon Aldebert ist ein erfahrener Outdoor-Experte und hat auf seinen vielseitgen Touren einen grossen Erfahrungsschatz gesammelt. Er kennt sich bestens aus mit den verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten und dem dazu passenden Zubehör und gibt Tipps und Tricks, damit Sie auf ihren Touren mit der passenden Ausrüstung für ihr Abenteuer unterwegs sind.

Das Camping- und Outdoor-Sortiment von Veloplus

• Schlafsäcke und Zubehör
• Isomatten für jeden Einsatzbereich
• Alles für das Outdoor-Kochen
• Tipps für die Outdoor-Küche
• Die richtige Nahrung
• Weiteres Camping-Zubehör

Schlafsäcke und Zubehör

Nach einem anstrengenden, abenteuerlichen Tag ist der Schlafsack die ganz persönliche Komfort-Zone. Er spendet Wärme und Geborgenheit, damit Sie am nächsten Tag wieder mit frischer Kraft ans Werk gehen. Deshalb ist der Schlafsack auch ein ganz zentraler Bestandteil Ihrer Outdoor-Ausrüstung. Daune hat sich aufgrund seiner Eigenschaften für viele Klimazonen und Einsatzgebiete als Isolator durchgesetzt. Eine wertvolle Ergänzung ist eine Schlafsackeinlage – sie erhöht die Wärmeleistung und schont den Schlafsack.

Veloplus verfügt über eine breite Auswahl an Schlafsäcken und Matten. Wählen Sie ihr Übernachtungszubehör mit Bedacht und passend für ihre Vorlieben. Denn jenachdem ob sie auf einer hochalpinen Trekkingtour sind oder gemütliche Ferien auf einem Campingplatz verbringen, haben Sie andere Anforderungen an die Wärmeleistung und das Material ihres Zubehörs.

Daune, Wolle oder Kunstfaser?

Hochwertige Daunenschlafsäcke wiegen bei gleicher Wärmeleistung bis 30% weniger als Kunstfasermodelle und lassen sich kleiner verpacken. Das Schlafklima ist in Daunen auch bedeutend besser, da die Daune die Körperfeuchtigkeit besser regulieren kann. Geht es bei der Reise wettermässig feucht und nass zu und her, dann sind Kunstfaserschlafsäcke dennoch die erste Wahl. Zudem sind sie einfacher zu pflegen. Wolle als Naturprodukt vereint die Vorteile von Daune und Kunstfaser: Hervorragendes Schlafklima und gute Isolation. Zudem ist Wolle feuchtigkeitsunempfindlich, weil Sie auch noch im feuchten Zustand warm hält.

Temperaturangaben

Temperaturangaben bei Exped unterliegen der neuen EN 13537: Die Euronorm zur Temperaturmessung von Schlafsäcken bietet vor allem Vergleichbarkeit. Da Frauen und Männer verschieden schnell frieren, ergibt sich eine unterschiedliche Komforttemperatur. Für Frauen empfiehlt sich Komfort (erste Angabe) als Zielvorgabe, für Männer Limit (zweite Angabe). Die Extremtemperatur (nach Schrägstrich) gibt die Grenze an, wo ein Mann gerade noch nicht zu zittern beginnt.

Experten-Tipp von Produktmanager Simon Aldebert: "Die Herstellerangabe zur Extrem-Temperatur sollten Sie nicht beachten. Schon die Limit-Temperatur kann je nach Befinden zu unangenehm kühlen Nächten führen."

Die Schlafsack-Konstruktion

Nicht nur der Temperaturbereich ist für den Schlafkomfort entscheidend. Ebenso spielt die Konstruktion des Schlafsacks eine Rolle. Mumienformen (bei uns im Sortiment) liegen besser am Körper an. So muss im Schlafsack nicht viel Luft erwärmt werden. Die Schulterbreite kann bei Mumienschlafsäcken stark variieren. Beim Kauf sollte der Schlafsack probegelegen werden.

Passendes Zubehör für den Schlafsack

Für eine noch komfortablere Nacht im Freien gibt es verschiedenes Zubehör. So kann zum Beispiel ein Kissen oder eine Schlafsackeinlage für noch mehr Komfort sorgen. Insbesondere in kalten Nächten draussen im Freien empfiehlt sich eine Schlafsackeinlage, welche den Isolationswert des Schlafsacks noch einmal erheblich steigern kann.

Isomatten für jeden Einsatzbereich

Noch vor ein paar Jahren machte die Isomatte gefühlt die Hälfte des ganzen Gepäckvolumens aus. Beim Velo sass die dicke Wurst auf dem Gepäckträger, beim Wandern oben oder unten am Rucksack (niemals darin). Mittlerweile haben alle Hersteller erkannt, dass man durch eine Luftfüllung, kombiniert mit einer dünnen Isolationsschicht und einem ausgeklügelten Steppmuster, eine sehr kompakte und gleichzeitig komfortable Isomatte erhält. Achtung: Matte niemals voll aufgeblasen an heissen Tagen im Zelt liegen lassen (Gefahr vor Blow-ups)!

Was ist der R-Wert bei einer Isomatte?

Der R-Wert ist ein Isolationsindikator. Um bei Matten bessere Isolationswerte zu erzielen, werden diese mit isolierendem Material gefüllt. Die Bodenkälte wird zurückgehalten, dies wird im R-Wert gemessen. Der R-Wert von 1–2 garantiert eine Isolation von +7 °C bis +2 °C und ist für drei Jahreszeiten optimal. R3 – R4.5 isoliert von –5 °C bis –11 °C und ist sogar für den Wintereinsatz geeignet. Achten Sie vor dem Kauf einer Matte also auf diesen Wert. So können Sie genau die richtige Matte für Ihren Einsatzzweck aussuchen.

Verwandeln Sie die Natur in Ihre Outdoor-Küche

Egal ob Sie auf einer mehrtägigen Tour, oder auf einem Miniabenteuer unterwegs sind - das Outdoor-Kochen macht Spass und dank leichten und kompakten Ausrüstungsgegenständen kann man bereits mit sehr wenig Aufwand und Zusatzgepäck das nötigste dabeihaben, um auf einer Tour zu kochen.

Tipps und Tricks für das Outdoor-Kochen von unserem Experten Simon Aldebert

Unser Produktmanager Simon Aldebert weiss genau, auf was man beim Outdoor-Kochen achten muss und hat auf seinen Touren schon viel Erfahrung gesammelt. Im folgenden Abschnitt gibt er Ihnen einige Tipps, damit Sie bei Ihrem nächsten Abenteuer wie ein Outdoor-Gourmet kochen.

1. Benzin- oder Gaskocher? Beide Kocher-Arten verfügen über Vor- und Nachteile. Je nach Länge der Tour, bereister Region, Höhenlage und Anzahl Reisender spielt der eine oder andere Kocher seine Stärken aus.

Bei Benzinkochern ist das Verrussen bei Verwendung von Tankstellenbenzin am nervigsten. Düse und Kocher sind regelmässig zu reinigen. Wird jedoch Reinbenzin verwendet, ist die Verbrennung mit derjenigen der sauberen Gaskocher vergleichbar. Der Gaskocher ist die einfachste, wartungsärmste und sicherste Art, sich unterwegs warme Mahlzeiten zuzubereiten. Gaskartuschen sind in ganz Europa, in Nordamerika, Patagonien, Himalaya und Südafrika relativ einfach zu beschaffen. Im Flugzeug ist die Mitnahme nicht erlaubt. Unter -5 °C ist eine Gasmischung mit erhöhtem Propangehalt nötig.

2. Die richtige Brennstoffmenge Rechnen Sie mit einem Verbrauch von 10g Benzin bzw. Gas pro Liter erhitztem Wasser. Bei Spritus/Ethanol sind ca. 15g nötig, da der Brennwert tiefer ist. Voraussetzung: Sie schmelzen keinen Schnee und drapieren einen Windschutz um Kocher sowie einen Deckel auf den Topf.

Rechenbeispiel: Für eine Fünf-Tages- Tour, auf der sie am Tag zwei Liter Wasser aufkochen, benötigen Sie 100g Brennstoff pro Person. Dies bedingt aber, dass Sie den Kocher ausschalten, wenn das Wasser kocht. Köcheln lassen verbraucht zusätzliches Gas. Idealerweise lassen Sie das Essen mit abgeschalteter Flamme ziehen und heizen alle paar Minuten für 10–20 Sekunden kräftig ein. Je höher gelegen, desto weniger Gas wird benötigt, da das Wasser früher zu kochen beginnt.

3. Energie sparen und Kochzeit verkürzen Regel Nr. 1: Deckel drauf! Mit einem Windschutz lassen sich Kochzeiten und Brennstoffverbrauch zudem weiter reduzieren. Sehr effizient sind auch Kochsets, die Windschutz, Wärmetauscher und Topf vereinen. Auch die Leistung von normalen Kochern lässt sich durch Töpfe mit Wärmetauscher-Böden optimieren. Metalllamellen leiten dabei die Hitze des Kochers effizinter an den Topf weiter und sorgen so für eine kürzer Kochzeit und geringeren Brennstoffverbrauch.

4. Topfmaterialien - Stahl, Aluminium oder Titan? Stahltöpfe sind aus meiner Sicht die erste Wahl. Sie sind pflegeleicht, kratzfest und haben eine gute Wärmeleitfähigkeit bei geringem Gewicht. Aluminiumtöpfe mit Beschichtung haben den Vorteil, dass das Essen weniger schnell anbrennt und die Reinigung einfacher ist. Sie sind der ideale Werkstoff für eine leichte Outdoor-Bratpfanne. Umrühren aber nur mit Kunststoff! Titantöpfe sind wie auch Alutöpfe leichter als jene aus Stahl, zudem pflegeleicht und kratzfest, dafür aber mit schlechterer Wärmeleitung.

Die richtige Nahrung stärkt Körper und Geist

Wenn wir uns ins Freie begeben – sei es für eine kleine Fahrradtour oder eine mehrwöchige Expedition – räumen wir unserer Nahrung allzu oft die niedrigste Priorität ein. Destination, Reiseroute und Equipment spielen in unseren Planungen eine viel wichtigere Rolle.

Die Nahrung, die wir wählen, sollte jedoch mehr als nur unsere Muskeln antreiben. Es sollte keine lästige Pflicht sein, abends in einem Hochlager zu essen oder sich mit matschigen Nudeln und einer faden Sauce zu begnügen. Stattdessen sollte es etwas sein, auf das wir uns freuen – Gutes Essen kann unseren Geist und unseren Körper stärken!

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