Übernachtungen in der freien Natur und abseits von Campingplätzen werden immer beliebter. Damit dieses ganz besondere Outdoor-Erlebnis zum Erfolg wird, gilt es einige Verhaltensregeln zu beachten. Ebenso wichtig ist es zu wissen, wo Wildcampen in der Schweiz und in Europa überhaupt erlaubt ist.
Kein Campingplatz weit und breit. Wildcampen ist das ultimative Abenteuer, braucht aber eine gute Vorbereitung und es gibt einige wichtige Verhaltensregeln.
Wild campen heisst nichts anderes, als abseits von offiziellen Campingplätzen zu übernachten. Dies gilt für Übernachtungen mit oder ohne Motorfahrzeug (Wohnmobil, Vans etc.). Beim Wildcampen ohne Motorfahrzeug spricht man von zwei Wildcamping-Arten. Von Campieren, dem Übernachten in einem Zelt, oder von Biwakieren, dem Übernachten ohne Zelt unter freiem Himmel, in einen Iglu oder in einer (Schnee-)Höhle. Aber egal ob campieren oder biwakieren: ein guter Unterschlupf sowie der richtige Rastplatz sind entscheidend.
Eins mit der Natur: beim Biwakieren schläft man ohne ein geschlossenes Zelt.
Ob du nun campierst oder biwakierst, hängt ganz von deinem Veloabenteuer ab. Wer ein klassisches Veloabenteuer plant und mit einem umfangreichen Taschen-Setup fährt, der campiert mit grosser Wahrscheinlichkeit. Wer ein kurzes Bikepacking-Abenteuer unternimmt, der biwakiert – oder campiert auf ganz minimalistische Art und Weise.
In der Schweiz ist die rechtliche Lage für Wildcampen nicht einheitlich geregelt. Zwar sind Wald und Weide für jeden zugänglich (Art. 699 Abs. 1 ZGB), aber je nach Kanton und Gemeinde gelten unterschiedliche Einschränkungen. Eines ist schweizweit aber einheitlich: Campieren ist ausdrücklich verboten in Nationalparks, eidgenössischen Jagdbanngebiete (Wildtierschutzgebiete), Naturschutzgebiete und Wildruhezonen (während der Schutzzeit).
Diese Regeln gelten sowohl fürs Campen als auch für Biwakieren. Bei Letzterem ist es allerdings etwas unproblematischer. Denn Notbiwaks sind grundsätzlich immer erlaubt. Am besten jedoch oberhalb der Baumgrenze, wo keine Schutzgebiete mehr vorhanden sind. Einen guten Überblick über rücksichtsvolles Übernachten in der freien Natur bietet die SAC-Broschüre «Campieren und Biwakieren».
In der SAC-Broschüre Campieren und Biwakieren sind die wichtigsten Grundregeln und der Verhaltenskodex einfach und verständlich aufgeführt. // Bild SAC
Nomady: Die Plattform für Wildcamping-Plätze, die privat aber zugänglich sind.
Egal wo du campierst oder biwakierst, ein paar Grundregeln und den Verhaltenskodex solltest du immer beachten (Quelle SAC):
Nur im Einklang mit der Natur wird das Wildcamping zum Erfolg.
Auch in Europa gibt es von Land zu Land andere Bestimmungen. Grundsätzlich gilt immer: Ist Wildcamping nicht ausdrücklich erlaubt, ist es meist verboten. Und dies ist in den meisten Fällen der Fall, oder nur unter bestimmten Auflagen erlaubt. Offiziell erlaubt ist Wildcampen in Europa allerdings nur in den wenigsten Ländern. Einen guten Überblick bietet dir unsere interaktive Europakarte zum Thema Wildcampen.
Damit das Campen zu einem tollen Erlebnis wird, muss neben dem Übernachtungslager auch das richtige Zubehör mit dabei sein. Wir haben ein breites Sortiment an Schlafsäcken, Matten und Kochern sowie Outdoor- und Campingzubehör und zeigen dir was beim nächsten Abenteuer auf keinen Fall fehlen darf.
Die Auswahl an Velo- und E-Bike-Helmen ist beinahe grenzenlos: Umso wichtiger ist es, den passenden Helm zu finden. Wie finde ich die richtige Helmgrösse? Welche Velohelm-Modelle gibt es und welche Gesetze gelten für Velohelme? Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um die richtige Wahl zu treffen.
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